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Überrsicht der Konzerte:
3.6. 2012, 16:00
Theresienstadt (CZ), Kostel Vzkříšení Páně 19.6. 2012, 19:30 Brno – Zábrdovice (CZ), Kostel Nanebevzetí Panny Marie 2.9. 2012, 14:00 Mikulov (CZ), Chrám sv. Jana Křti tele – im Rahmen des Festivals Kampanila Konzertournee im deutsch-tschechischen Grenzland: 28.9. 2012, 18:00 Schluckenau (CZ), St. Wenzels Kirche 29.9. 2012, 19:30 Görlitz (DE), St. Jakobus Kathedrale 30.9. 2012, 16:30 Bautzen (DE), Dom St. Petri 1. Theresienstadt (CZ), Kostel Vzkříšení Páně, 3.6. 2012, 16:00 Das Konzert ist in den Raum des ehemaligen Ghettos Theresienstadt situiert, wo das Werk während des zweiten Weltkriegs von den jüdischen Häftlingen einstudiert und unter der Leitung des Dirigenten Rafael Schächter sechzehnmal aufgeführt war. Im Gegenteil zu den Orten, wo das Requiem damals aufgeführt war (Rathaus der Theresienstadt und andere), findet dieses Konzert in der Kirche Vzkříšení Páně statt. Schirmherrschaft über das Konzert übernahm das Rafael Schächter Institut, dessen Gründer und Direktor der renomierte amerikanische Dirigent und gleichzeitig der Ehrendirigent dieses Projektes Murry Sidlin ist. 2. Kirche Nanebevzetí Panny Marie Brno – Zábrdovice, 19.6. 2012 um 19:30 Thema des Konzertes: Ein Schritt zur Versöhnung der Religionen - interreligiöser Dialog Dirigent: Tomáš Krejčí Als Gäste zu diesem Konzert werden die Vertreter Brünner Religionen eingeladen. Für das Christentum hat die Einladung der Publizist und Priester der Brünner Diözese, Herr Jan Hanák, angenommen, die jüdische Gemeinde repräsentiert der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Brünn, Herr Pavel Fried, und die Brünner Muslime werden von dem Vorsitzenden der islamischen Stiftung in Brünn und der Zentrale der muslimischen Gemeinden in der Tschechischen Republik, Herrn Muneeb Hassan Alrawi, vertreten. Mit dem Konzert möchten wir den interreligiösen Dialog unterstützen und hiermit zur Versöhnung der Brünner Religionen beitragen. Der Zusammenhang zwischen Verdis Requiem und dem Religionsdialog ist in der Aufführung in Theresienstadt zu suchen - dort haben die jüdischen Häftlinge dieses Werk aufgeführt, auch wenn es ein so tief in der katholischen Liturgie verwurzeltes Werk ist, weil sie in ihm eine gewisse Symbolik gefunden haben (siehe Teil "Verdi in Theresienstadt"). Im Namen der Jungen Brünner Sinfoniker ist hinzugefügen, dass die Musik ungeachtet ihres Ursprungs, Form oder ihrer Texte schön ist. Manchmal reicht es einfach nur die Musik alleine(SELBST) zu hören, ohne an etwas Anderes zu denken. Das schaffen wir alle unabhängig von unserer Religion. Das Konzert würden wir ebenfalls gerne dem Andenken der Vertreibung der Brünner Deutschen widmen. Trotz der Bedeutung dieses historischen Ereignisses geriet das Bewusstsein daräber ein wenig in Vergessenheit und verblasst im kollektiven Gedächtnis der Brünner Bewohner. Die deutsche Bevölkerung stellte Anfang 20. Jahrhunderts ein Fünftel der Bewohner der Stadt Brünn. In den letzten Mai-Tagen 1945 wurden alle Deutschen an den Mendelplatz getrieben, von dem sie einige Tage ungeachtet des Alters oder Gesundheitszustand stundenlang nach Pohrlitz (Pohořelice) marschierten. Einige wurden zusammengeschlagen oder erschossen, Frauen wurden von den tschechischen Soldaten vergewaltigt, die den Marsch beaufsichtigten; viele andere sind dann im Lager Pohrlitz während der heißen Juni-Tage an Darmruhr gestorben. 3. Chrám sv. Jana Křtitele, Mikulov, 2.9.2012 um 15:00 Konzert im Rahmen des internationalen Chorfestivals Kampanila Dirigiert: Zuzana Kadlčíková Pirnerová Dank der langjährigen Zusammenarbeit des Orchesters mit dem Festivalorganisator, dem Chor Virtuosi di Mikulov, werden die Jungen Brünner Sinfoniker auf dem Festival Kampanila bereits zum vierten Mal auftreten. Auch in den vorigen Jahren des Festivals hat das Orchester zusammen mit dem Chor größere vokal-instrumentale Werke aufgeführt - davon ist die Missa Solemnis des Brünner Komponisten Zdeněk Pololáník (2011) oder Die Geisterbraut von Antonín Dvořák (2009). |
Konzert-Tourneé im deutsch-tschechischen Grenzland 28.9.-30.9.2012
Das Thema der Tournee ist Ein Schritt zur deutsch-tschechischen Versöhnung mit Hintergrund der Vertreibung der Deutschen. Während der Tournee werden sich die Mitglieder aller Chöre und des Orchesters mit den Schicksalen der Vertriebenen und anderen Zeugen der Vertreibung vertraut machen. Einer der Zeugen ist Herr Prof.Dr.Dr.h.c. Winfried Böhm, Professor der Pädagogik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er wurde wegen seines deutschen Ursprungs vertrieben und bis heute gibt er über seine Erfahrungen Vorträge an den deutschen Universitäten. Die Konzerte der Tournee sind in:
4. St. Wenzels Kirche, Schluckenau, 28.9. 2012 um 18:00 Besonderer Dank für die Hilfe bei der Organisation dieses Konzertes geht an Herrn Erzdechant Pavel Procházka und an den Kirchenchor aus Vilémov. Das Konzert findet im Rahmen des St. Wenzels Festes, das in Schluckenau das ganze Wochenende verläuft und währenddessen die Ehrenbürgerschaften verleiht werden, statt. 5. St. Jakobus Kathedrale, Görlitz, 29.9. 2012 v 19:30 Besonderer Dank für die Hilfe bei der Organisation dieses Konzertes geht an Frau Gabriele Kretschmer und den Herrn Pfarrer Norbert Joklitschke. Zur Zeit des Konzertes wird in Görlitz die Errichtung der neuen Gemeinde „Heiliger Wenzel“ gefeiert. 6. Dom St. Petri, Bautzen, 30.9. 2012 v 16:30 Besonderer Dank für die Hilfe bei der Organisation dieses Konzertes geht an den offiziellen deutschen Projektpartner KMD Matthias Pfund und an die Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Petri Bautzen. |